Beiträge des Monats April 2012
Podiumsdiskussion "Vom Wir zum Ich - Landwirtschaft in Brandenburg 1989-1995", am 18.April, 19.00 Uhr, in 14913 Jüterbog
Der Übergang von der DDR-Landwirtschaft zur geregelten EU-Marktwirtschaft 1989-1995
Beitrag :„An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen…“ von Michael Beleites, DDR-Bürgerrechtler
und früherer Landesbeautragter für die Stasiunterlagen in Sachsen
Auf dem Lande gibt es die deutsche Einheit noch nicht. Der Blick in die Statistiken ist erschreckend: Die durchschnittliche Größe landwirtschaftlicher Betriebe beträgt im Osten (197,2 ha) mehr als das Fünffache von der im Westen (35,4 ha). Der Flächenanteil von landwirtschaftlichen Betrieben mit einer Betriebsgröße von über 500 ha an der Gesamtagrarfläche beträgt in Schleswig-Holstein 6,5 %, in Niedersachsen 3,3 %, in Nordrhein-Westfalen 1,4 % und in allen anderen westdeutschen Bundesländern unter 1 %. In den ostdeutschen Bundesländern halten die Betriebe von über 500 ha einen Anteil von ca. 70 %. Was aber noch erschreckender ist: Seit 1992 die flächenbezogenen Agrarsubventionen eingeführt wurden, ist im Osten die Flächenverteilung so gut wie eingefroren. Das heißt, die allmähliche Angleichung der Agrarstrukturen im vereinigten Deutschland geschieht seither nur in der Weise, dass sich der Westen an den Osten annähert…
Wichtige Aufarbeitung für Schulen und Jugendliche
Hier eine Stellungnahme von Ulrike Poppe
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