• Für Rechtsstaat, Recht und Eigentum • Gegen altes und neues Unrecht
Der Triumph der Stasi-Täter----..von Uwe Müller (-Die Welt 22-04-08 )
Berlin - Die Verfolgung der Verbrechen der DDR-Geheimpolizei hat die deutsche Justiz gründlich überfordert. Laut einer Erhebung der Berliner Humboldt-Universität wurden nach 1989 im Zusammenhang mit dem Stasi-Unrecht lediglich 234 Anklagen erhoben und nur 79 Beschuldigte verurteilt. Ins Gefängnis schickten die Richter einen einzigen Täter - einen West-Berliner, der im Auftrag des Ostberliner Repressionsapparates einen Giftmordanschlag auf eine dreiköpfige Familie verübt hatte.
Der späte Triumph der Stasi-Täter ...... Die Welt * 21-04-08*
Stasi-Spitzel darf mit Klarnamen genannt werden --Die Welt -23-04-08
Die Wander-Ausstellung mit dem Titel „Christliches Handeln in der DDR“ ist seit vergangener Woche in Schneeberg (Erzgebirge) wieder zu sehen. Zweieinhalb Schautafeln sind symbolisch komplett geschwärzt. An dieser Stelle sollte unter anderem das Handeln des früheren Spitzels mit dem Decknamen „IM Schubert“ dokumentiert werden. Die Kuratoren haben bereits angekündigt, die alten Tafeln wieder aufzustellen, falls das Verbot aufgehoben wird. Die von Schülern in Zusammenarbeit mit dem früheren Zwickauer Dompfarrer Edmund Käbisch erstellte Schau beleuchtet, wie die Stasi kirchliche Gruppen ausspionierte und wie sich Christen dagegen auflehnten.
PRESSEMITTEILUNG von Cornelia Behm MdB (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)-22 April 2008
Durfte das Land die LPG-Mitgliedschaft als Voraussetzung für Eigentumsanspruch von Neubauernerben verlangen?
Plus-minus Sendung zur Agrarpolitik und EU-Subventionen
Wo ist die Forderung nach Transparenz bei den EU-Agrar-Subventionen geblieben ?
Die Liste der Empfänger ist bisher nur bekannt aus Nordrhein-Westfalen und Brandenburg ...
.....Im Anhang-
Eröffnungsveranstaltung im Museum Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte/Potsdam
ARE unterstützt FRE -Fördergemeinschaft Recht und Eigentum- bei der Potsdamer Werkstattsausstellung und Podiumdiskussion am 30.04.2008
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A R E - Kurzinformation 141
Bauern aus Mitteldeutschalnd diskutieren mit Bundesminister Horst Seehofer über Probleme..
Mitteilung an die Medien von Deutscher Bauernbund e.V. - DBB:
Bauern aus Mitteldeutschland diskutieren mit Bundesminister Horst Seehofer über die Probleme der Landwirtschaft in den neuen Ländern.
Brief an die Kanzlerin...
Ausschuss zum Bodenskandal beklagt fehlende Akten .... Tagesspiegel -03-04-08
Kritik am Finanzministerium schon bei der ersten Sitzung: Die Unterlagen sind den Parlamentariern zu allgemein.
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Bei dem Streit geht es um keine Formalie, sondern um die Arbeitsgrundlagen des Ausschusses. Zwar hatte die Regierung dem Untersuchungsausschuss am Dienstag – dem letzten Tag der gestellten Frist – die angeforderte Übersicht geschickt, welche Unterlagen zum Umgang mit Bodenreformland in den verschiedenen Ministerien überhaupt vorhanden sind. „Bei der Sichtung haben wir als unbefriedigend zur Kenntnis genommen, dass der Aktenplan des Finanzministeriums zu allgemein war“, sagte Lieske.
Dabei ist eben das Finanzministerium das Ressort, dass die vom Bundesgerichtshof als „sittenwidrig“ gerügten Enteignungen in den Jahren 1999/2000 federführend verantwortet hatte. Für die Linkspartei-Opposition ist es deshalb keine Petitesse, dass Speer den Aktenplan „auf letzten Drücker“ und dann auch noch zu allgemein geliefert hat, wie Christian Görke, der parlamentarische Geschäftsführer der Linken erklärte. Er warf Speer „Missachtung des Untersuchungsausschusses“ vor: Dessen Aktenplan ermögliche „dem Ausschuss keine Arbeitsfähigkeit“. Görke sieht im Vorgehen des Finanzministers einen Widerspruch zum von Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) gegebenen Versprechen, alles zu tun, damit die Affäre aufgeklärt wird. „Der Ministerpräsident sollte von seiner Richtlinienkompetenz Gebrauch machen und ordnend eingreifen“, sagte Görke.
Das Finanzministerium wies die Vorwürfe umgehend zurück. Von mangelndem Aufklärungswillen könne keine Rede sein, sagte Sprecher Ingo Decker. Der Untersuchungsausschuss habe einen Überblick über die vorhanden Akten gefordert und bekommen. Wenn er detailliertere Angaben wünsche, werde das Ministerium diese selbstverständlich liefern.
In der nichtöffentlichen Sitzung informierte Speer – nicht als Zeuge, sondern als Gast – den Ausschuss über den aktuellen Stand der Rückabwicklung der Bodenreform-Immobilien an rechtmäßige Erben. Danach haben sich inzwischen rund 5000 Betroffene bei der vom Land eingerichteten Telefonhotline oder anderen Stellen gemeldet, von denen laut Finanzministerium nach ersten Einschätzungen „rund fünf Prozent“ berechtigte Ansprüche haben. Zwei Immobilien seien bereits zurückgeben, bei rund 60 weiteren Fällen stehe eine Rückgabe bevor.
In seinem eigentlichen Aufgabengebiet beschloss der Untersuchungsausschuss am Mittwoch erste förmliche Beweisanträge. Darin wird die Regierung aufgefordert, erste Akten bereitzustellen – unter anderem alle „Freistellungserklärungen“, mit denen die Landesregierung damals die Landkreise von allen Risiken freistellte, wenn sie im Auftrag des Landes die schon damals umstrittenen Enteignungen umsetzten. Außerdem beschloss der Ausschuss mit den Stimmen von SPD und CDU, dreizehn Laptops anzuschaffen – für alle Mitglieder und alle Referenten. Aus Sicht der Linken hätten vier Laptops gereicht.
(Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 03.04.2008)