Beiträge des Monats September 2007
AbL-Veranstaltung in Grimmen:Von der LPG zur Agrar-GmbH Un(ge)rechte Flächenvergabe
Siehe Anhang
Veranstaltungen Oktober-Dezember Förderverein Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer des Stalinismus e.V.
Vom 02.10.2007 bis 11.12.2007
Siehe Veranstaltungsplan im Anhang
Luxemburg-Verfahren : Erinnerung an den EU-Parlamentsprésidenten und Brief an einen EU-Abgeordneten im Rechtsausschuß
A Monsieur Hans-Gert Pöttering
Stellungnahme von H.-M. Goldmann -MdB (FDP)
Die FDP hat vor der Sommerpause auf zwei Sitzung des Bundestagsausschusses
für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz versucht, von der
Bundesregierung Aufklärung über diesen Vorgang zu erhalten. Zuletzt
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A R E - Kurzinformation 135
Dr. Kajo Schommer und die Mühlen der Justiz
- Hier eine Stellungnahme des Honorarkonsulates von Schweden zur Lage der Justiz in Sachsen als Beispielsfall. ARE -
Erschossen in Moskau - z. B. " Fall Breetz aus Plänitz bei Kyritz"
Erschossen in Moskau
Totenbuch nennt auch 23 Opfer aus Potsdam
Mit „Erschossen in Moskau ...“ stellten der SPD-Politiker Markus Meckel und Arsenij Rosinskij von der russischen Menschenrechtsvereinigung „Memorial“ auf der Frankfurter Buchmesse ein ungewöhnliches Werk vor. Dieses „Totenbuch“ enthält die Namen und Kurzbiographien von 927 Deutschen, die von 1950 bis 1953 dem stalinistischen Terror zum Opfer gefallen waren. Aus nichtigen Gründen, meist wegen Spionage, zum Tode verurteilt, wurden sie in Moskau erschossen, verbrannt und auf dem Donskoj-Friedhof anonym beigesetzt. Dort ist im Juni ein Gedenkstein für sie enthüllt worden.
In mehrjährigen Recherchen hat Rosinskij gemeinsam mit Anne Kaminsky, Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Jörg Rudolph und Frank Drauschke, Historisches Forschungsinstitut Fact & Files Berlin, das Schicksal der in der Sowjetunion und der DDR totgeschwiegenen Opfer aufgeklärt. Wie Mitherausgeber Jörg Rudolph den PNN mitteilte, stammten allein 199 davon aus dem Land Brandenburg, 23 direkt aus Potsdam. Hier wurden vom Sowjetischen Militärtribunal, das im Augusta-Stift tagte, aber auch zahlreiche zuvor im KGB-Gefängnis Leistikowstraße unter unmenschlichen Bedingungen eingekerkerte und gefolterte Häftinge aus anderen Gebieten Ostdeutschands und aus Berlin zum Tode verurteilt. Viele kamen auch aus anderen Gebieten Ostdeutschands und aus Berlin.
In der Öffentlichkeit bekannt geworden ist vor allem das Schicksal des Potsdamer CDU-Bürgermeisters Erwin Köhler und seiner Ehefrau Charlotte, die 1951 im Mokauer Botyrka-Gefängnis erschossen wurden, nachdem sie gegen die undemokratische Entwicklung in Ostdeutschland opponiert hatten. Mit dem ehemaligen Kriminalpolizisten Gerhard Probsthain verloren 1950 weitere drei Potsdamer ihr Leben, weil sie dem Westberliner Ostbüro der SPD an Zivilisten begangene Verbrechen der sowjetischen Besatzungmacht gemeldet hatten. Von einer Gruppe Jugendlicher, die in Werder/Havel Widerstand gegen das diktatorische SED-Regime leistete, wurden 1952 sieben Personen zum Tode verurteilt und erschossen.
Zahlreiche Angehörige, die jahrzehntelang vergeblich nach ihren in den 50er Jahren scheinbar spurlos verschwundenen Eltern oder Geschwistern gesucht hatten, erhielten erst durch das „Totenbuch“ letzte Gewissheit über deren Schicksal, erläuterte Jörg Rudolph. Dazu zählt der Potsdamer Geograph Egon Breetz, dessen Vater, ein bekannter Pädagoge und Regionalhistoriker, 1951 aus dem Prignitzort Plänitz verschleppt und wegen angeblicher Spionage hingerichtet worden war. Erhart Hohenstein
Erschossen in Moskau.
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