Im Strom der Zeit Band II
C. A. Starke Verlag
2006
978-3-7980-0578-5
376 Seiten
Euro 29,90
Vertriebener Mittelstand – Verlorene Arbeitsplätze Die von Margarete von Schnehen herausgegebenen Beiträge über den aus dem Gebiet der ehemaligen sowjetischen Besatzungszone Deutschlands (SBZ) nach 1945 vertriebenen Mittelstand im jetzt vorliegenden Band II ihres Erinnerungswerkes "Im Strom der Zeit" knüpfen an den Band I unter dem selben Titel an, in dem sie Lebensschicksale des Landadels aus dem Elb-Havelland nachgezeichnet hat. --> Siehe Anhang
DANKSAGUNG ZUM GELEIT: Professor Dr. jur. Dres. h. c. Karl Doehring, Professor für deutsches und ausländisches Recht und Völkerrecht VORWORT: Karl Feldmeyer, ehemals Politik-Korrespondent der FAZ BERICHTE Eva Abraham: Möbelfabrik Heinrich Klinckmann in Rostock Dr. Hermann Koebe IV und Wolfgang Kreter: Feuerwehrgerätefabrik Hermann Koebe in Luckenwalde Dr. jur. Udo Madaus: Pharmafabrik und Familie Madaus in Radebeul Dr. Ernst Adolf Gaede und Hubertus Northe: Im Jerichower Land – Erinnerungen an die Rinderzuchtgenossenschaft Fischbeck an der Elbe Anneliese Heidingsfelder: Hartwigs Mühle in Neuenklitsche Professor Dr. Theodor Schweisfurth: Klosterbrauerei Neuzelle Ulrich Wünsch: Geringswalder Werkzeug- und Maschinenfabrik Karl Wünsch Dr. Claus-Dieter Klügel: Landgasthaus und Bauernhof Werner Klügel in Kleinpörthen, Kreis Zeitz Christel Barthels: Benzin-, Benzol- und Kohlengroß- und Kleinhandel Oskar Lippold in Erfurt NACHWORT: Professor Dr. jur. et phil. Alfred-Maurice de Zayas, Mitglied des Kuratoriums der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte AUTOREN-BIOGRAFIEN IN MEMORIAM: an den Einmarsch sowjetischer Truppen in die deutschen Ostgebiete
Das Besondere der Erinnerungen liegt einmal darin, dass die Autorinnen und Autoren ihre persönlichen Erlebnisse unter dem Terror sowjetrussischer und vor allem ostdeutscher Kommunisten in der Zeit nach 1945 erstmals veröffentlichen. Beispielhaft für ca. 635.000 Fälle von Eigentumsraub. Heute kämpfen ca. 1 Million direkt und indirekt Betroffene (Erben) um ihr Recht. Diese Erinnerungen beleuchten aber auch eindrucksvoll und aufschlußreich die bisher weitgehend totgeschwiegenen Menschen- und Völkerrechtsverletzungen nach 1945 und die eines Rechtsstaates hochgradig unwürdige Behandlung dieser Bevölkerungsgruppe durch die Regierungen und die Rechtssprechung der Bundesrepublik Deutschland nach der Wende. Wie mit dem Eigentum des vertriebenen mitteldeutschen Bürgertums seit 1990 verfahren wird, der Hehlerei ähnlich, stellt -bis heute- eine gravierende Rechtsverletzung unseres Grundgesetzes und des Völkerrechts dar, die dem Rechtsprinzip der Gleichheit aller Staatsbürger vor dem Gesetz (Art. 3 GG) und dem Rechtsstaatsprinzip (Art. 20 GG) völlig zuwider läuft. Zudem wurde mit dieser Rechtsverletzung auch der grundsätzlich garantierte Schutz des Privat- und Firmeneigentums (Art. 14 GG und Art. 2 GG) in unvertretbarer Weise untergraben. Die wirtschaftlichen -vor allem arbeitsmarktpolitischen- und gesellschaftspolitischen Auswirkungen sind für ganz Deutschland katastrophal. Das vorliegende Buch rückt exemplarisch die Thematik an Beispielen von Firmen verschiedener Branchen und Betriebsgrößen mit ihren familiären Schicksalen in das Licht der Öffentlichkeit. In Mitteldeutschland wird es bis auf Ausnahmen lange Zeit keinen selbsttragenden Aufschwung geben. Wesentliche Gründe werden, einem unseligen Zeitgeist folgend, ignoriert und der Öffentlichkeit vorenthalten. Den sogenannten "Alteigentümern" -dem zwischen 1945 und 1949 beraubten mitteldeutschen Bürgertum- wurden nach 1990 keine Brücken gebaut, um in der alten Heimat ihr gestohlenes Eigentum wieder übernehmen und dringend benötigte Arbeitsplätze schaffen zu können. Diese ungeheuerlichen Geschehnisse werden seit der Wende immer wieder von maßgeblichen Teilen der deutschen und internationalen Presse scharf kritisiert, u.a. auch von Karl Feldmeyer (1976-2004 Polit-Korrespondent der FAZ), der im Buch zu Worte kommt. Die umfangreich illustrierten, sowie kenntnis- und detailreichen Beiträge dieses Erinnerungswerkes über Lebens- und Unternehmensschicksale in Mitteldeutschland sind sowohl Zeugnisse immensen Leids und immer wieder erlittener großer Enttäuschungen als auch eines -trotz allem- oft bewiesenen Mutes für ein freiheitliches, liberales, rechtsstaatliches und soziales Deutschland einzustehen, in dem Eigentumsraub keine Rechtfertigung finden darf" Erschienen im C. A. Starke Verlag zeppelinstr. 2 D-65549 Limburg
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