Die Linkspartei und die Aufarbeitung
Anlässlich der anstehenden ARE-Feier zum Gedenken an die Opfer der Bodenreform am Sonnabend, den 03.09.2011 in Kyritz äußerte sich der Bundesvorsitzende der Aktionsgemeinschaft Recht und Eigentum, Manfred Graf v. Schwerin, kritisch über jüngste Äußerungen aus Kreisen der Linkspartei. Diesen zufolge hätte die Linke sich angeblich stets für einen sozial gerechten Kompromiss im Umgang mit den Folgen der Bodenreform eingesetzt.
Graf v. Schwerin hierzu: „Die ARE, die tagtäglich mit der Aufarbeitung der Folgen der Bodenreform beschäftigt ist, hat bisher noch nicht erfahren dürfen, dass bzw. wie sich die Linke in diesem Zusammenhang besonders hervor getan hätte.“
Eher das Gegenteil sei bisher der Fall gewesen. So seien diejenigen, die sich mit der Aufarbeitung beschäftigen und sich insbesondere auch einsetzen für die Opfer, die enteignet, verfolgt und zum Teil in den Speziallagern umgebracht wurden, aus Kreisen der SED-Nachfolgepartei häufig angefeindet und als reaktionär und rückwärtsgewandt, zum Teil sogar als Nazis beschimpft worden.
Gerade auch aus diesem Grund sei das bloße Lippenkenntnis zu einer sozial gerechten Aufarbeitung als wenig überzeugend einzustufen. Um mit Aufarbeitungsbemühungen zu überzeugen, bedürfe es gerade seitens der Nachfolger der damaligen Täterpartei vielmehr ernsthafter Zeichen.
So könnte man sich ja auch mal bei den Opfern entschuldigen, so v.Schwerin.